Stadtbahnausbau Braunschweig – Visionen und Konzepte (Ausstellung)

Wie soll unsere Stadt in Zukunft aussehen? Welche Rolle spielt der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV)? Welchen Beitrag kann die Stadtbahn dazu leisten?

Für sieben ausgewählte Stadtraumsituationen werden sinnvolle Trassenvorschläge und effektive Problemlösungen vorgestellt. Die Beispiele zeigen, dass mit dem Stadtbahnausbau auch eine sehr wünschenswerte städtebauliche Erneuerung verbunden ist.

Die vorgestellten Pläne, Zeichnungen und Grafiken entwickeln konkrete Szenarien „wie es sein könnte“. Dies vermittelt zum Teil verblüffende Einsichten. Daneben ergeben sich vielfältige Anstöße zu einer weiterführenden Diskussion.

Die Ausstellung versteht sich vor allem als ein Beitrag zum bürgerschaftlichen Dialog.


 

Wir präsentieren unsere Planungen vom 2. bis 20. März in der Brunsviga. Die Eröffnung der Austellung wird am 2. März um 17:00 Uhr stattfinden.

Zur Ausstellung bieten wir Führungen an, in denen wir Ihnen unsere Ideen näher erläutern und Ihre Fragen beantworten können. Diese sollen an den folgenden Terminen stattfinden:

Mi, 04. März, 19 Uhr

Fr, 06. März, 17 Uhr

Mo, 09. März, 17 Uhr

Mo, 16. März, 17 Uhr

Mi, 18. März, 19 Uhr

Fr, 20. März, 17 Uhr

Um Anmeldung zu den Führungen über unser Kontaktformular wird gebeten.


 

Ort und Zeit der Ausstellung:

Kulturzentrum „Brunsviga“, Karlstraße 35, 38106 Braunschweig

TRAM M3: Haltestelle Grabenstraße. BUS 230, 416, 419, 429, 436: Haltestelle Gliesmaroder Straße

Montag – Freitag 9:00 – 23:00 Uhr (außer Montag, 02.03.)

Sonnabend 18:00 – 21:00 Uhr

Der Eintritt ist frei.

Westliche Innenstadtstrecke

Die westliche Innenstadtstrecke stellt eine wichtige Erweiterung des Braunschweiger Straßenbahnnetzes dar. Aus vielen Bereichen Braunschweigs können direkte Verbindungen sowohl zum Bohlweg als auch in die westliche Innenstadt hergestellt werden (z.B. mit den Linien M3/M5 aus der Weststadt). Insbesondere auch in Kombination mit einer Strecke richtung Kanzlerfeld kann ein hochwertiges Netz aufgebaut werden.

Eine wichtige Funktion erfüllt diese Strecke auch bei Störungen: Während aktuell bei Sperrungen aufgrund von Demonstrationen oder Feiern auf dem Bohlweg der größte Teil des Straßenbahnbetriebes eingeschränkt wird, kann die westliche Innenstadtstrecke diese Verkehre aufnehmen und den Betrieb zuverlässig aufrecht erhalten.

In der aktuellen Diskussion wird als konkrete Trasse hauptsächlich die Strecke über den Altstadtmarkt genannt. Diese Strecke hat ihre Reize, wie die direkte Anbindung des Fußgängerzonenbereiches um den Kohlmarkt, aber leider auch ihre Schwächen: In den Bereich des historisch hoch bedeutenden Altststadtmarktes muss die Bahn möglichst ohne Eingriffe eingefügt werden. Zudem stellen die Querschnitte der Gördelingerstraße und Brabandtstraße die Planer vor eine große Herausforderung.

Dagegen bietet die Güldenstraße viel Platz. Eine Neugestaltung und Aufwertung des Straßenraums kann die Attraktivität des gesamten Bereiches erheblich steigern. Aufgrund der direkten Wege ist die Fußgängerzone nicht weit; gleichzeitig werden aber auch viele Wohnungen entlang der Güldenstraße mit angebunden.

Wir möchten mit den nachfolgenden Collage (Größe 2,6 MB) zeigen, welches Gestaltungspotential in der Güldenstraße schlummert. Dabei wird nach französischem Vorbild der durchgehende Autoverkehr verringert und die Attraktivität für Fußgänger und Fahrradfahrer erheblich erhöht.

Gueldenstrasse_kleinGueldenstrasse

Ausstellung unserer Planungen

Zu unseren Ideen zum Stadtbahnausbau haben wir im Laufe der Zeit anschauliche Pläne und Skizzen erarbeitet. Wir planen, diese in den ersten drei Märzwochen in der Brunsviga auszustellen (näheres hierzu demnächst an dieser Stelle) sowie auf diese Seite zu laden. Die Pläne und Skizzen sollen insbesondere auch die kritischen Punkte, die immer wieder auch zu Diskussionen unter den Bürgern führen, darstellen.

Als kleinen Vorgeschmack möchten wir einen Vorschlag für den Querschnitt der Saarstraße in Lehndorf präsentieren. Als feste Randbedingung haben wir uns natürlich gesetzt, dass die wertvolle Lindenallee erhalten bleibt. Ferner möchten wir, dass das Parken auf den Wurzeln der Bäume nicht mehr möglich ist und stattdessen vernünftige Parkplätze vorhanden sind, um so die Linden weiter zu schützen. Dies kann realisiert werden, wenn die Bahn einfach, wie z.B. in der Siegfriedstraße, auf der Straße fährt.

Übrigens: Im Zulauf auf den Kreuzungsbereich mit der B1 besteht in unseren Planungen ein eigenes Gleis für die Bahn, sodass diese durch Stauungen zur Hauptverkehrszeit nicht beeinträchtigt wird und so hier einer ihre Stärken ausspielen kann.

Hinweis: Diese Skizze ist von MoVeBS entwickelt und von Leonhard Pröttel zeichnerisch umgesetzt worden. Die Verbreitung, Präsentation, Verwendung, Veränderung unserer Pläne bedarf unserer Zustimmung.
Planungsquerschnitt-Saarbrueckener_Strasze-20150113-01